Personalia März 2023

29. März 2023, von Online-Dienste

Foto: UHH/Denstorf

Überblick über Personalia an der Universität Hamburg

  • Berufungen
  • Ruhestand
  • Dienstjubiläen
  • Nachrufe

Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften

Dr. Lisa Vondung, Georg-August-Universität Göttingen, hat einen Ruf, W1 TT W2 für „Anorganische Chemie, insbesondere Moderne Synthesemethoden“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.05.2023.

Dr. Benno Fladvad, Universität Hamburg, hat einen Ruf, W1 TT W2 für „Naturwissenschaftliche Friedensforschung mit Schwerpunkt Klima und Sicherheit“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.05.2023.

Dr. Christin Bernhold, Universität Hamburg, hat einen Ruf, W1 für „Wirtschafts- und Politische Geographie, insbesondere Bioökonomie und nachhaltiger Wandel“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.05.2023.

Dr. Louisa Temme, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, hat einen Ruf, W1 TT W2 für „Pharmazie, insbesondere Medizinische und Pharmazeutische Chemie“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.05.2023.

Dr. Linnea Hesse, Universität Freiburg, hat einen Ruf, W1 TT W2 für „Holzwissenschaften, insb. Bionik auf Basis von Lignocellulose“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt zum 01.05.2023.

Dr. Olena Dubovyk, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, hat einen Ruf, W2 für „Erdsystemwissenschaften, insbesondere Terrestrische Fernerkundung“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.03.2024.

Fakultät für Geisteswissenschaften

Dr. Ilaria Cozzaglio, Goethe-Universität Frankfurt, hat einen Ruf, W1 für „Philosophie, insbesondere Philosophie der Sozialwissenschaften“, an die Universität Hamburg angenommen. Voraussichtlicher Dienstantritt ist zum 01.09.2023.

Professuren nach § 17 HmbHG

PD Dr. Patrick Czorlich, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), wurde durch Aushändigung der Urkunde am 09.02.2023 die akademische Bezeichnung Professor verliehen.

PD Dr. Jan-Eric Turner, III. Medizinische Klinik und Poliklinik (Nephrologie/Rheumatologie/Endokrinologie) am UKE, wurde durch Aushändigung der Urkunde am 09.02.2023 die akademische Bezeichnung Professor verliehen.

PD Dr. Diana Lindner, Klinik und Poliklinik für Kardiologie am UKE, wurde durch Aushändigung der Urkunde am 04.03.2023 die akademische Bezeichnung Professorin verliehen.

Rita Braitmaier, seit dem 01.02.1974 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Regierungshauptsekretärin im „Ref. 62: Personalservice Tarifbeschäftigte“, tritt mit Ablauf des 31.03.2023 in den Ruhestand.

Detlef Teege, seit dem 01.09.1988 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Tierpfleger im Institut für Zoologie, tritt mit Ablauf des 31.03.2023 in den Ruhestand.

Prof. Dr. Claudia Schnurmann, seit dem 01.10.2003 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Professorin für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte Nordamerikas unter Einbeziehung seiner atlantischen und/oder karibischen Perspektiven an der Fakultät Geisteswissenschaften, tritt mit Ablauf des 31.03.2023 in den Ruhestand.

Renate Rieck, seit dem 16.12.1994 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Raumpflegerin in der Abteilung 8 / Referat 83 / Campus Martin Luther King-Platz, tritt mit Ablauf des 30.04.2023 in den Ruhestand.

Birgit Garn, seit dem 01.08.1982 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Büroangestellte im Referat 32 / Team 322: Applikationen, beging am 01.08.2022 das 40-jährige Dienstjubiläum.

Saskia Mestern, seit dem 16.02.1998 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Fremdsprachliche Angestellte im Fachbereich Sozialwissenschaften, beging am 16.02.2023 das 25-jährige Dienstjubiläum.

Martin Kehden, seit dem 01.08.1997 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Technischer Assistent am Institut für Physikalische Chemie, begeht am 03.04.2023 das 25-jährige Dienstjubiläum.

Dr. Ulf Beckmann, seit dem 01.01.1997 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Geschäftsführer der Graduate School an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, begeht am 01.05.2023 das 25-jährige Dienstjubiläum.

Stephan Szczepaniak, seit dem 01.02.1987 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Boots- und Gerätewarts am Segelstieg der Universität Hamburg im Hochschulsport, beging am 01.02.2023 das 40-jährige Dienstjubiläum.

Tanja Nehls, seit dem 01.04.1983 an der Universität Hamburg tätig, zuletzt als Regierungsrätin im Studiendekanat der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft, begeht am 01.04.2023 das 40-jährige Dienstjubiläum.

Wir trauern um

Prof. Dr. Hugo Schmale

*21. August 1931      † 15. Februar 2023

In tiefer Trauer geben wir davon Kenntnis, dass Prof. Dr. Hugo Schmale im Alter von 91 Jahren am Mittwoch, dem 15. Februar 2023, verstorben ist.

Wir haben damit einen hochgeschätzten Kollegen verloren. Mit großer Trauer erinnern wir uns an ihn und seine Leistungen im Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg (seit 2014 Institut für Psychologie). Den Hinterbliebenen gilt unsere tiefe Anteilnahme.

Hugo Schmale war seit dem 1971 ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Hamburg, seit 1996 emeritiert. Er hat den Arbeitsbereich Arbeits-, Betriebs- und Umweltpsychologie aufgebaut und bis zu seiner Emeritierung geleitet. Danach bot er Studierenden und Mitarbeiter:innen weiterhin Seminare und bis zuletzt wissenschaftliche Unterstützung in seinem Forschungskolloquium an.

Er forschte und lehrte vor allem über die Psychologie der Arbeit in Organisationen. Schwerpunkt war die psychologische Diagnostik, zuletzt im Bereich der persönlichen Passung in Partnerschaften. Seine Schriften zeichnen ihn als Denker mit einer außergewöhnlichen Breite und Vielfalt psychologischer und philosophischer Ansätze aus. Im Kern sah er sich selbst als Freudianer. Dementsprechend befasste er sich auch mit psychoanalytisch-philosophischen Themen, z. B. zum Unbehagen in der Kultur und der Entwicklung einer „ortlosen Moral“ oder zum Verhältnis von Arbeit und Gelassenheit. Seine Offenheit für verschiedene Ansätze in Psychologie und Philosophie wurde von seinen Studierenden sehr geschätzt, und in seiner Lehre haben sie erlebt, wie wissenschaftliche Arbeit mit individueller Selbstreflexion verbunden werden kann. Ein Ausdruck dieser Offenheit war auch die frühe Einbeziehung von umweltpsychologischen Themen in die Forschung und Lehre seines Arbeitsbereichs.

Er blieb nicht im wissenschaftlichen Elfenbeinturm, sondern suchte zusammen mit seinen Mitarbeiter:innen die Begegnung mit den Realitäten der organisierten Arbeitswelt und förderte damit die praktische Nutzung seiner Forschungen im Sinne einer humanistisch begründeten und zugleich leistungsfähigen psychologischen Diagnostik. Damit ist er auch ein Beispiel für die gelungene Verbindung von Praxis und Wissenschaft.

Prof. Dr. Hugo Schmale leitete mehrfach unseren Fachbereich Psychologie als Sprecher – sein Umgang mit Kolleg:innen und Studierenden war geprägt von Wohlwollen, Nachdenklichkeit und ausgleichender Moderation – sein wohltuender Einfluss auf das gedeihliche Miteinander wird ebenso in Erinnerung bleiben wie sein wissenschaftliches Werk.

Die Mitglieder und Ehemaligen der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft

Gothart Stier

* 27. Juni 1938        † 2. März 2023

Im August 1994 übernahm Gothart Stier als Nachfolger von Universitäts-Musikdirektor Jürgen Jürgens die künstlerische Leitung des Monteverdi-Chor, des Kammerchors der Universität Hamburg, die er bis März 2018 innehatte. In seiner Chorarbeit setzte Gothart Stier die Tradition des Monteverdi-Chores fort und erweiterte das künstlerische Profil des Chores zugleich in seinem Sinne durch eine Reihe vielbeachteter großer Oratorien-Aufführungen, u. a. in Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle, dem Mitteldeutschen Kammerorchester und dem Neuen Bachischen Collegium musicum Leipzig. Konzertreisen führten den Chor unter seiner Leitung nach Polen, ins Baltikum, nach Israel, nach Mittel- und Südamerika sowie China und Russland. Für seine Verdienste um das Kulturleben der Stadt Hamburg wurde Gothart Stier 2009 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Bürgermeister-Biermann-Rathjen-Medaille ausgezeichnet. Er verstarb am 2. März 2023 nach langer schwerer Krankheit.

Foto: Thomas Ecke/Bundesministerium für Gesundheit

Prof. Dr. Jonas Schreyögg zum stellvertretenden Vorsitzenden im Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege ernannt

Der wissenschaftliche Direktor des Hamburg Center für Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg, Prof. Dr. Jonas Schreyögg, ist in der konstituierenden Sitzung des neu zusammengestellten Sachverständigenrats Gesundheit und Pflege zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Zuvor war er von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zum dritten Mal in den Rat berufen worden. Der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege hat die Aufgabe, Analysen der Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen vorzunehmen und daraus Empfehlungen für eine bedarfsgerechte Versorgung von Patientinnen und Patienten abzuleiten sowie Möglichkeiten und Wege zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens aufzuzeigen.

Foto: Sebastian Engels

Prof. Dr. Frank Steinicke erhält IEEE VGTC VR Technical Achievement Award

Im Rahmen der internationalen „IEEE VR Konferenz“ wurde Prof. Dr. Frank Steinicke der „IEEE VGTC VR Technical Achievement Award“ verliehen. Mit dem prestigeprächtigen Preis werden seit 2005 jährlich Personen für wegweisende technische Leistungen auf dem Gebiet der virtuellen und erweiterten Realität ausgezeichnet. Steinicke ist Professor für Informatik, insbesondere Mensch-Computer-Interaktion, an der Uni Hamburg und erst der zweite deutsche Wissenschaftler, dem diese Ehre zu Teil wurde. Mit der Auszeichnung wird der Informatiker zugleich in die renommierte IEEE VGTC Virtual Reality Academy aufgenommen. Er erhält den Preis für seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich des sogenannten „Redirected Walking“, die es möglich machen, beliebig große virtuelle Welten durch reales Laufen in kleinen Räumen zu erkunden.

Foto: UHH/CEN

Günter-Bock-Preis für Jonas Preine

Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft (DGG) hat Jonas Preine, Doktorand am Institut für Geophysik, mit dem Günter-Bock-Preis ausgezeichnet. Preine erhielt die Auszeichnung für seine Forschung zur räumlichen und zeitlichen Entwicklung von Vulkansystemen in der südlichen Ägäis, die zum großen Teil unter Wasser und unter dem Meeresboden verborgen liegen. Auf mehreren Expeditionen sammelte er mit Kolleginnen und Kollegen marine seismische Daten von über 170 Profilen mit mehr als 3000 Kilometern Länge. Die Arbeit stelle ein herausragendes Beispiel für das Potenzial reflexionsseismischer Daten als Werkzeug für die Vulkanologie dar, so die Jury. Mit dem Günter-Bock-Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, würdigt die DGG seit 2006 hervorragende wissenschaftliche Publikationen junger Geophysikerinnen und Geophysiker.

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