Kurz und knapp

23. Januar 2023

Foto: UHH

+++ Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit erhält Bundesförderung +++ Doktorandin der Uni Hamburg in Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen +++ Leo-Studie zur Alphabetisierung bei Erwachsenen: Webinar zu neuer Publikation +++ Prof. Dr. Grischa Perino ist neuer CEN-Direktor +++ Was versteht man unter Forschungsdatenmanagement? Ein Interview aus der Fakultät für Erziehungswissenschaft +++

Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit erhält Bundesförderung

23. Januar. Die „Nachwuchsgruppe Klima, Umwelt und Gesundheit: Auswirkungen von Wetter auf die menschliche Gesundheit (HeWeCon)“ erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro. Ziel des Forschungsverbunds unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist es, den Effekt von Wetterzuständen und Extremwetterereignissen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu ermitteln. Beteiligt sind auch Partner der Universität Hamburg aus der Betriebswirtschaftslehre und vom Meteorologischen Institut.

Die Forschenden wollen Zusammenhänge zwischen Wetter und Gesundheit mit Hilfe von Machine-Learning-Methoden untersuchen, um sowohl gesundheitsbeeinträchtigende Wetterlagen als auch wettersensitive Gesundheitszustände auszumachen. Hierfür nutzen sie anonymisierte Krankenkassendaten, durch die individuelle Charakteristika und Risikofaktoren wie Geschlecht, Alter, Pflegebedürftigkeit sowie Vorerkrankungen berücksichtigt werden können. Darauf aufbauend soll ein Vorhersagetool entwickelt werden, um das Risiko für anfällige Personen bei verschiedenen Wetterbedingungen bewerten zu können. Dieses Tool kann als Wetterwarnsystem implementiert werden und erlaubt eine gezielte Ansprache von Risikogruppen zur Prävention. Gleichzeitig sollen die Ressourcenplanung in der Gesundheitsversorgung unterstützt sowie gesundheitliche und gesundheitsökonomische Effekte bei Extremwetterereignissen, wie zum Beispiel zusätzliche Kosten der Gesundheitsversorgung, berechnet werden.

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Doktorandin der Uni Hamburg in Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen

23. Januar. Myriam Rapior, Doktorandin bei Prof. Dr. Nicola Berg an der Professur für Strategisches Management, ist von Bundeskanzler Olaf Scholz in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen worden. Sie ist in ihrer Funktion als Stellvertretende Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND e.V. eins von 15 Mitgliedern. Das Gremium, das seit 2001 existiert, berät die Bundesregierung in allen Fragen der nachhaltigen Entwicklung und hat zudem die Aufgabe, das Thema „Nachhaltigkeit“ in Gesellschaft und Öffentlichkeit zu tragen, etwa im Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit von Bund und Ländern. Die Mitglieder des Rates werden jeweils auf drei Jahre berufen. Myriam Rapior engagiert sich seit Jahren für Umwelt und Nachhaltigkeit und wurde dafür bereits vielfach ausgezeichnet. In einem Interview im UHH-Newsroom berichtet sie, wir ihr Studium von ihrem Engagement profitiert.

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Leo-Studie zur Alphabetisierung bei Erwachsenen: Webinar zu neuer Publikation

23. Januar. Die Grundbildungsstudie „LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität“ gibt einen umfassenden Überblick darüber, wie sich in Deutschland die Situation von erwachsenen Menschen darstellt, die nicht richtig lesen und schreiben können. In der neuen Publikation „Interdisziplinäre Analysen zur LEO-Studie 2018 – Leben mit geringer Literalität“ werden nun umfangreiche Sekundärauswertungen der Studiendaten veröffentlicht. Sie thematisieren die Auswirkungen geringer Lese- und Schreibkompetenz von Erwachsenen in unterschiedlichen Lebensbereichen, etwa Arbeit und Familie, Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Politik sowie Migration und Mehrsprachigkeit. Anlässlich der Veröffentlichung findet ein Webinar statt, bei dem am 24. März 2023 (10–12 Uhr) alle Interessierten einen Einblick in die Ergebnisse bekommen können. Exemplarisch werden drei Kapitel vorgestellt, die im Zusammenhang mit finanziellen Kompetenzen und Fragen des Arbeitsmarktes stehen, unter anderem zur Nutzung von Online-Banking. Eine Anmeldung ist bis zum 17. März möglich.

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Prof. Dr. Grischa Perino ist neuer CEN-Direktor

11. Januar. Das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) hat einen neuen Direktor: Prof. Grischa Perino aus der WiSo-Fakultät hat zum 01. Januar die Nachfolge von Prof. Detlef Stammer angetreten, der das Zentrum mitgegründet und seit 2011 geleitet hatte. „Dieses Jahr stehen wichtige Meilensteine auf der Agenda“, erläutert Perino. „Ein neuer Forschungsplan, die Veröffentlichung des zweiten „Hamburg Climate Futures Outlook“, dazu die intensive Arbeit am Antrag auf Fortsetzung des Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS – all das sind wichtige Weichenstellungen, und ich freue mich, diese spannende Zeit mitzugestalten.“

Weitere Informationen sind auf den Seiten des CEN zu finden.

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Was versteht man unter Forschungsdatenmanagement? Ein Interview aus der Fakultät für Erziehungswissenschaft

11. Januar. Forschungsdatenmanagement ist ein komplexer und durchaus abstrakter Begriff. Was verbirgt sich dahinter? Und warum sollten nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verstehen, wie es funktioniert? In einem Interview auf der Seite der Fakultät für Erziehungswissenschaft setzen sicht Prof. Dr. Sandra Schulz (Didaktik der Informatik) und Michael Wuppermann (Leitung eScience-Büro) unter anderem damit auseinander, welche Daten relevant sind, wie langfristige Speicherung funktioniert und welche Kompetenzen im Umgang mit (Forschungs-)Daten wichtig sind.

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